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WIR
Seit 1976 gibt es den kleinen, den jazzigen, den charmanten, den ganz leichtfüßigen Ableger der Blechgäng: »Die Jazzuniversität«
Mit einem Lächeln in den Augen präsentiert die Band ihren Jazz, der irgendwo zwischen Swing, Blues, Dixieland und noch irgendetwas anderem angesiedelt ist. Wobei ganz klar ist, was »Jazz« für die Band bedeutet: es kommt meistens anders als geplant, musikalische Ausflüge sind an der Tagesordnung, es gibt Platz für Improvisationen und Spontanes, und wenn auch einige Songs fest musikalisch arrangiert sind, so bedeutet das noch lange nicht, daß nicht irgendeiner der Musiker (meistens Zwilling Gerd) das Arrangierte einfach vergißt....Und sollte ein Gast mal einen musikalischen Wunsch äußern, soweit bekannt ist, wurden die Zwillinge noch nie auf dem falschen Fuß erwischt, was sie kennen, können sie auch zu Musik werden lassen und zwar, wenn gewünscht, tanzbar!
Die Jazzuniversität, das sind neben Zwilling (Richi Saxofon und Gesang) und Zwilling Gerd (Kontrabass und ein klein wenig Gesang), der (auch ein klein wenig singende) Jazzpianist Winne Voget, der Posaunist Mathias Fleige, der auch ein klein wenig singt und der Trommler Aaron Schrade, allesamt in den unterschiedlichen Musikerszenen bekannte Namen. Für allerbeste Unterhaltung ist gesorgt.
Was ist Jazz?
Es geschah an einem Vormittag im Sommer 1975 auf dem Parkplatz des Studentenheimes am Stadtlohnweg in Münster Gievenbeck.
„Hey, bleib mal kurz stehen, spielst Du auch Jazz?“
„Wie, was? Keine Ahnung.“
Die Frage kam überraschend, ich hatte mich nie gefragt, was Jazz bedeutet. Klar war aber sofort, dass der lange Dünne mit dem schwarzen Vollbart mich gefragt hatte, weil ich gerade dabei war, meinen vor einer Woche bei einem Münsteraner Geigenbauer für 120 DM erstandenen Kontrabass in unserer Kastenente zu verstauen. Er hatte gerade geantwortet, als Richi, der andere Zwilling, einen Altsaxofonkoffer in der Hand, zu uns stieß und antwortete:
„Nee, wir spielen nur Rock.“
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